01.01.1924

Alfred Rosenberg gründet die GVG - "Großdeutsche Volksgemeinschaft" als Tarnorganisation für die NSDAP

06.02.1924

Beginn des Hochverratsprozesses gegen Hitler und 10 weiteren Mitgliedern wegen des »Marsches auf die Feldherrnhalle«

01.04.1924

Haftantritt Hitlers in der Haftanstalt Landsberg am Lech.
Während der Haft schreibt H. sein Buch "Mein Kampf".

27.05.1924

Helene Bechstein, sagte nach dem Vernehmungsprotokoll der Münchner Polizeidirektion vom 27. Mai 1924, Hitler habe von ihr erhebliche Zuwendungen erhalten. Frau Bechstein: "Ich habe ihm einige Kunstgegenstände zur Verwertung gegeben, mit der Bemerkung, daß er damit machen könne, was er wolle. Es handelt sich bei diesen Kunstgegenständen um solche von höherem Wert."

16.07.1924

Am 16. Juni 1924 schrieb Hitler an den NS-Führer Ludolf Haase:
Ich habe beschlossen, mich auf so lange von der öffentlichen Politik zurückzuziehen, bis mir die wiedergegebene Freiheit auch die Möglichkeit eines tatsächlichen Führers bietet. Ich muß Ihnen deshalb erklären, daß ab jetzt niemand mehr das Recht besitzt, in meinem Namen zu handeln, sich auf mich zu berufen, oder in meinem Namen Erklärungen abzugeben. Ebenso bitte ich, von jetzt ab keine Briefe politischen Inhalts mehr an mich zu richten.

22.09.1924

Die Bayerische Polizei empfiehlt zum wiederholten Male die Ausweisung von Hitler.

25.09.1924

Das Landgericht München entscheidet, daß Hitler aus der Haft zu entlassen ist.

11.10.1924

Die Österreichische Regierung erklärt, Hitler im Falle einer Abschiebung nach Entlassung aus der Festungshaft an der Grenze zurückzuweisen.

20.12.1924

Am 20. Dezember 1924 gegen 12:30 Uhr traf ein Telegramm der Münchner Staatsanwaltschaft bei dem Direktor der Haftanstalt ein: "Bewährungsfrist für Adolf Hitler u. Hermann Kriebel rechtskräftig bewilligt. Ersuche Hitler u. Kriebel zu verständigen u. sofort aus der Haft entlassen."
Hitler war frei, am Tor des Gefängnisses wartete bereits ein Wagen, der ihn nach München brachte. Hitler bezog wieder die Zwei-Zimmer-Wohnung im Haus 41 der Thierschstraße, die er schon vor seiner Verhaftung gemietet hatte. Doch die mit abgetretenem Linoleum ausgelegten, nur knapp möblierten Zimmer hielten ihn nicht lange -- den politischen Trommler drängte es in die Öffentlichkeit.
Nach der Festungshaft kauft er sich über die NSDAP einen Mercedes-Benz-Kompressor (Kfz-Kennz.: II A - 2309) für rund 20.000 Reichsmark.