Liste der getöteten Personen
Rechtsanwalt
Adler Julius
* 29.09.1882 in Würzburg
† 01.07.1934 im KL Dachau
Ingenieur
Ballerstedt Otto (Bayernbund)
* 01.04.1887 in München
† 30.06.1934 im Gündinger Forst bei Neuhimmelreich
Leiter des katholischen Studentenhilfswerks in München
Beck Fritz
* 14.07.1889 in Landsberg am Lech
† 30.06.1934 im Gündinger Forst bei Neuhimmelreich
SA-Standartenführer
Belding Karl
* 12.04.1897 in Fahrbach
† in der Nacht zum 01.07.1934 außerhalb von Breslau erschossen
SA-Scharführer
Bittmann Alois
* 17.10.1914 in Badewitz
† 01.07.1934 im Gerichtsgefängnis von Leobschütz erschossen
SA-Truppführer
Bläsner Franz
* 31.07. Juli in Schillelswacte
† 01.07.1934 während eines Transportes von Tilsit nach Königsberg von hinten mit zwei Schüssen in den Kopf getötet
jüdischer Kaufmann
Charig Kurt
* 23.04.1884 in Hirschberg
† 01.07.1934 außerhalb von Hirschberg erschossen
SA-Hauptsturmführer (Leiter der SA-Motorsportschule Kroischwitz)
Enders Herbert
† 1934 auf dem Gelände des Neumühlwerks von Josef Makosch u. Untersturmführer Erich Moschner erschossen
SA-Sturmbannführer (Mitglied des Stabes von Edmund Heines)
Engelhardt Kurt
* 01.05.1891
† in der Nacht vom 30.06.1934 auf den 01.07.1934 außerhalb von Breslau von einem SS-Kommando erschossen
(SA-Obersturmbannführer) Oberregierungsrat u. stellvertretender Polizeipräsident von Breslau
Engels Ludwig (Eduard Werner)
* 30.08.1901 in Haus Landscheid bei Burscheid
† in den frühen Morgenstunden des 02.07.1934 außerhalb von Breslau von einem SS-Kommando erschossen
SA-Gruppenführer (Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg u. Mitglied des Preußischen Staatsrates)
Ernst Karl (Gustav)
* 01.09.1904 in Berlin-Wilmersdorf
† 30.06.1934 in der Kaserne der Leibstandarte-SS Adolf Hitler Berlin-Lichterfelde erschossen
(SS(A) Mitglied)
Fink Gustav
* 24.09.1903 in Kollin
† 30.06.1934 in der Strafanstalt Gollnow in Stettin erschossen
Rechtsanwalt
Foerster Walter
* 04.11.1896 in Gleiwitz
† 01.07.1934 außerhalb von Hirschberg erschossen
Mitglied der KPD und der Roten Hilfe
Gans Erich
* 05.05.1908 in Nürnberg
† 01.07.1934 im KL Dachau erschossen
deutscher Journalist und Archivar
Gerlich Fritz (Carl Albert Michael)
* 15. 02.1883 in Stettin
† in der Nacht vom 30.06. zum 01.07.1934 auf dem Schießstand des KL Dachau erschossen
SA-Obersturmbannführer
Gerth Daniel
* 10.02.1891 in Stepenitz
† 30.06.1934 in der Kaserne der Leibstandarte-SS Adolf Hitler Berlin-Lichterfelde erschossen
Rechtsanwalt und Politiker (DVP)
Glaser Alexander
* 01. 07.1884 in München
† 05.07.1934 am Abend des 30.06.1934 vor seiner Wohnung in der Amalienstraße in München durch mehrere Schüsse von hinten in den Kopf niedergestreckt. Er erlag seinen Verletzungen am 05.07.1934 im Krankenhaus Schwabing
Politiker (KPD) u. Vorsitzender des KJVD
Häbich Walter
* 15.10.1904 in Botnang bei Stuttgart
† 01.07.1934 im KL Dachau erschossen
SA-Gruppenführer u. Mitglied des Reichstages
Hayn Hans
* 07.08.1896 in Liegnitz
† 30.06.1934 im Gefängnis Stadelheim erschossen
SA-Obergruppenführer u. Mitglied des Reichstages
Heines Edmund
* 21.07.1897 in München
† 30.06.1934 im Gefängnis Stadelheim erschossen
SA-Obersturmbannführer
Heines Oskar
* 03.02.1903 in München
† in den Morgenstunden des 02.07.1934 in einen Wald bei Deutsch Lissa erschossen
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Laineck (Mitglied im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold u. Eisernen Front)
Hereth Adam
* 16.01.1897 in Harsdorf bei Bayreuth
† 01.07.1934 im KL Dachau erschossen
Mediziner und Publizist
Heimsoth Karl-Günther
* 04.12.1899 in Berlin-Charlottenburg
† 00.07.1934 (?)
SS-Sturmführer (ehemaliger Leiter der Gestapo-Stelle Stettin)
Hoffmann Joachim
* 28.05.1905 in Stettin
† 30.06.1934 in der Strafanstalt Gollnow in Stettin erschossen
Rechtsanwalt und Schriftsteller (Verfasser der „Marburger Rede“)
Jung Edgar (Julius)
* 06.03.1894 in Ludwigshafen
† in der Nacht zum 01.07.1934 im KL Oranienburg erschossen
Architekt und Stadtbaurat
Kamphausen Kuno
* 27. 11.1900 in Krefeld
† 30.06.1934 (Kamphausen wurde gegen 22.30 Uhr unter dem Vorwand, dass er dem Kreisleiter vorgeführt werden sollte, aus seiner Wohnung geholt und in einem Wagen abtransportiert. Gegen 8.00 Uhr Morgens wurde er von einem Bergmann aus Neu Kraussendorf im Straßengraben an der Straße Neu-Kraussendorf nach Reussendorf in der Nähe des letzteren Ortes tot aufgefunden. Bei der Leichenöffnung im Knappschaftslazarett in Waldenburg wurden elf Schusslöcher festgestellt.)
Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium
Klausener Erich
* 25.01.1885 in Düsseldorf
† 30.06.1934 in seinem Berliner Dienstzimmer im Verkehrsministerium vom SS-Mann Kurt Gildisch erschossen
SA-Brigadeführer
Klemm Wilhelm (Otto Ferdinand)
* 09.03.1892 in Aken
† 01.07.1934 in der Kaserne der Leibstandarte-SS Adolf Hitler Berlin-Lichterfelde erschossen
SA-Brigadeführer u. Reichstagsabgeordneter
Koch Hans-Karl
* 14.10.1897 in Potsdam
† 01.07.1934 in der Kaserne der Leibstandarte-SS Adolf Hitler Berlin-Lichterfelde erschossen
SA-Oberscharführer (Fahrer von Ernst Röhm)
König Heinrich Johann
† in den Morgenstunden des 02.07.1934 im KL Dachau erschossen
Bergmann (Kommunist)
Köppel Ewald
* 05.02.1905 in Landeshut
† 01.07.1934 im Gefängnis Landeshut erschossen
(Ewald Köppel der schon einmal in einem KZ eingesessen hatte, wurde zunächst vom SS-Sturmbannführer Richard (Hermann) Skarabis zunächst nur verhaften. Nachdem Köppel im Gefängnis gegen seine Festnahme anhaltend durch lautes Schreien und Toben protestierte, ging Skarabis mit dem SS-Mann Hartmann ins Gefängnis. Er schickte Hartmann zur Zelle Köppels, mit dem Befehl, diesen eindringlich zu ermahnen, sich zu beruhigen und, falls Köppel sich nicht beruhigen würde, „mit ihm kurzen Prozess machen und ihn zu erschießen.“ Hartmann führte den Befehl aus, indem er Köppel aufforderte sich zu beruhigen und ihn, als er weiterhin meuterte, erschoss. Skarabis belobigte Hartmann anschließend für die Exekution. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Skarabis wegen Beihilfe zum Totschlag in den Fällen Köppel und Reh zu vier Jahren Haft verurteilt. Etwas über zweieinhalb Jahre davon galten durch die Untersuchungshaft als verbüßt, die übrigen 486 Tage wurden in eine dreijährige Bewährungsstrafe umgewandelt. 1987 zog Skarabis von Wolfenbüttel nach Kronberg in den Taunus, wo er mit fast 95 Jahren verstarb.
Oberregierungsrat und politischer Referent von Franz von Papen
von Bose Carl Fedor Eduard Herbert
* 16.03.1893 in Straßburg
† 30.06.1934 im Palais Borsig mit mehreren Schüssen getötet
Generalmajor der Reichswehr
von Bredow Ferdinand
* 16.05.1884 in Neuruppin
† 30.06.1934 auf dem Weg zur SS-Kaserne Lichterfelde mit zwei Schüssen getötet
SA-Gruppenführer u. Mitglied des Reichstages
von Detten Georg (Friedrich Philipp Maria)
* 09.09.1887 in Hagen
† 02.07.1934 um 2:30 Uhr in der SS-Kaserne Berlin-Lichterfelde erschossen
SA-Oberführer
von Falkenhausen Hans-Joachim Freiherr
* 05.10.1897 in Brieg
† in den frühen Morgenstunden des 02.07.1934 (2.00 Uhr) in der Kaserne der Leibstandarte-SS Adolf Hitler Berlin-Lichterfelde erschossen
SA-Gruppenführer (Mitglied des Reichstages)
von Heydebreck Hans Peter
* 01.07.1889 in Köslin
† 30.06.1934 im Gefängnis Stadelheim erschossen
SS-Obertruppführer (SS-Oberabschnittsreiterführer)
von Hohberg und Buchwald Anton Freiherr
* 21.09.1885 in Wismar
† 02.07.1934 im Rauchersalon seines Rittergutes in Dulzen bei Preußisch-Eylau auf Weisung von dem Bach-Zelewskis vom SS-Obersturmführer Carl Deinhard und Bach-Zelewskis Chauffeur, SS-Scharführer Zummach, erschossen
ehemaliger bayerischer Ministerpräsident
von Kahr Gustav
* 29.11.1862 in Weißenburg in Bayern
† 30.06.1934 im Arrestraum der Kommandantur des KL Dachau erschossen
ehemaliger Polizeihauptmann
von Kessel Eugen (Sigismund Armin)
* 29.10.1890 in Frankfurt am Main
† 30.06.1934 in seinem Berliner Büro in der Tiergartenstraße erschossen