SS-Oberführer u. Oberst der Polizei
* 02.09.1895 in Egling
† 14. 04.1966 in Kiel
kath. (19.12.1937 Kirchenaustritt)
1902 – 1906
Volksschule in Egling
1906 – Juli 1914
humanistisches Gymnasium in München
00.07.1914
Abitur an einem humanistischen Gymnasium in München
1914
Kriegsfreiwilliger im Infanterie-Leib-Regiment der Bayerischen Armee in München
30.03.1915
15. Infanterie-Regiment „König Friedrich August von Sachsen“ (1. Weltkrieg)
1916
Beförderung zum Leutnant d. R.
15.12.1916
bei Verdun in französische Kriegsgefangenschaft geraten
1920
Entlassung aus französischer Kriegsgefangenschaft (Leutnant der Reserve)
1920 - 1924
Studium der Rechtswissenschaften
1921 - 1923
beim Bund Oberland
1927
2. juristische Staatsprüfung
1927 – 31.07.1928
Regierungsassessor bei der Regierung von Niederbayern in Landshut
01.08.1928 – 15.05.1934
Bezirksamtmann in Regen
00.07.1933
Eintritt in die SA
bis Mai 1934
Kreisamtsleiter der NSV in Regen
00.05.1934
Ernennung zum Regierungsrat
16.05.1934 – 15.05.1936
Angehöriger der Politischen Polizei in Bayern
23.07.1934
Wechsel zur SS (Mitglieds Nu. 107 200)
(SA-Rottenführer)
23.07.1934
Beförderung zum SS-Mann
14.08.1934
Beförderung zum SS-Rottenführer
04.10.1934
Beförderung zum SS-Untersturmführer (mit Wirkung vom 01.10.1934)
1936
Ernennung zum Oberregierungsrat
02.04.1936
Beförderung zum SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 20.04.1936)
ab 16.05.1936
Dienst im Geheimen Staatspolizeiamt (Berlin)
1936 - 1939
Leiter der Staatspolizeistelle Leipzig (Oberregierungsrat)
01.05.1937
Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 4 583 162)
04.04.1938
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 20.04.1938)
28.09.1938
Beförderung zum SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 01.08.1938)
09.11.1940
Beförderung zum SS-Standartenführer
1939 - 00.12.1942
in Personalunion Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD (IdS) in Dresden
(leitete die Staatspolizeileitstelle Dresden)
01.09.1941
Ernennung zum Regierungsdirektor
00.11.1941
Beförderung zum SS-Oberführer
00.10.1942
Beförderung zum Oberst der Polizei
17.12.1942 – 31.05.1944
Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Nürnberg (Wehrkreis XIII)
00.06.1944 - 00.09.1944
informatorische Dienstleistung im Amt IV des RSHA
ab 00.09.1944
Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD (KdS) in Waldbiehl
11.10.1944
Am 11. Oktober 1944 trafen sich im „Gästehaus“ (Villa Marlier – „Gästehaus“ des SD – Haus der Wannsee-Konferenz) Mitarbeiter verschiedener SS-Dienststellen, darunter der Leiter der „Sonderkommission 20. Juli 1944“, SS-Oberführer Georg Klein aus Nürnberg um über die Zentralisierung der von ihnen betriebenen „Germanisierungspolitik“ zu beraten. Dabei besprachen sie Maßnahmen zur Zwangsumsiedlung und „Eindeutschung“ in den unterworfenen Gebieten im Osten zu einem Zeitpunkt, als sämtliche rassistische „Siedlungsplanungen“ durch den Kriegsverlauf längst Makulatur geworden waren.
(Schon einen Tag nach der Erschießung Stauffenbergs und seiner Mitverschworenen hatte sich im Reichssicherheitshauptamt die Sonderkommission 20. Juli 1944 etabliert. 400 Gestapo- und Kripobeamte nahmen in den folgenden Wochen mehr als 600 Männer und Frauen fest. Viele von ihnen wurden nach Berlin überführt und dort im Hausgefängnis der Gestapo in der Prinz-Albrecht-Straße 8, in einem besonderen Flügel des Gefängnisses in der Lehrter Straße 3, aber auch im Zellenbau des Konzentrationslagers Ravensbrück sowie in der Schule der Sicherheitspolizei in Drögen bei Fürstenberg inhaftiert und verhört.)
1945
Kriegsgefangenschaft (unter dem Aliasnamen Kleinter Georg)
nach 1945
zunächst unter seinem falschem Namen als Kaufmann in Kiel wohnhaft (1957 im dortigen Telefonbuch wieder: Klein Georg)
00.02.1965
festgenommen