01.01.1939

Adolf Hitler richtet zum Neujahrstag einen Erlass an die Wehrmacht: „Soldaten! Im Jahre 1938 ging der Traum von Jahrhunderten in Erfüllung, Großdeutschland ist erstanden. Ihr habt hierbei entscheidend mitgewirkt. Ich danke Euch für Eure treue Pflichterfüllung. Ich bin gewiß, daß Ihr auch in Zukunft stets bereit sein werdet, die Lebensrechte der Nation gegen jedermann zu schützen.“

05.01.1939

Am 5. Januar 1939 besucht Polens Außenminister Beck Hitler in seiner Alpenresidenz, auf dem Obersalzberg. Hitler spekuliert bei diesem Treffen noch immer auf eine gewisse Dankbarkeit für Oderberg und Teschen. Er unterbreitet ein zweites Mal den Vorschlag vom Oktober und bietet erneut die Anerkennung der verlorenen Gebiete als polnischen Bestand. Er verlangt dafür Danzig und exterritoriale Transitwege. Seinen Danzig-Vorschlag bringt Hitler auf die Formel: “Danzig kommt politisch zur deutschen Gemeinschaft und bleibt wirtschaftlich bei Polen. “ Selbst der Korridor soll dabei polnisch bleiben.

09.01.1939

Am 9. Januar 1939 war es soweit: Der "Führer" weihte in Berlin-Mitte die Neue Reichskanzlei ein - die fast die Karikatur eines Schlosses war: Nicht luftig-verspielt, sondern hart, kantig, flächig, abweisend, aber von gewaltigem Ausmaß. Allein die Außenfassade in der Voßstraße unweit des Brandenburger Tores maß 421 Meter und war 20 Meter hoch. Im Inneren setzte sich der Größenwahn in buntem Marmor und Granit fort: Ein "Ehrenhof", Grundriss von 68 mal 26 Metern. Eine Raumflucht, so lang wie eine Straße. Wuchtige Empfangssäle, einer dem antiken Pantheon nachempfunden. Eine Marmorgalerie, mit 146 Metern mehr als doppelt so lang wie die Versailler Spiegelgalerie, was Hitler besonders verzückte. Die alte Reichskanzlei befand sich nicht weit entfernt in der Wilhelmstr. 77, in der Hitlers. Wohnung war.

19.01.1939

Per Verfügung Hitlers wird die SA zum Träger der Wehrerziehung erklärt. SA und Wehrmacht sollen enger kooperieren. Am 26. Jänner veröffentlicht die SLZ dazu einen Beitrag von Major des Generalstabes von Wedel, der zuerst im Völkischen Beobachter erscheinen war.

27.01.1939

Hitler gibt dem "Z"-Plan die höchste Dringlichkeitsstufe.

30.01.1939

Berlin
Hitler kündigt vor dem Reichstag die Vernichtung der "jüdischen Rasse" für den Fall eines Weltkrieges an.

"Ich habe am 1. September 1939 in der damaligen Reichstagssitzung zwei Dinge ausgesprochen: Erstens, dass, nachdem man uns diesen Krieg schon aufgezwungen hat, keine Macht der Waffen und auch nicht die Zeit uns jemals niederzwingen werden, und zweitens, dass wenn das Judentum einen internationalen Krieg zur Ausrottung etwa der arischen Völker Europas anzettelt, dann nicht die arischen Völker ausgerottet werden, sondern das Judentum. Die Juden haben einst auch in Deutschland über meine Prophezeiungen gelacht. Ich weiss nicht, ob sie auch heute noch lachen, oder ob ihnen nicht das Lachen bereits vergangen ist. Ich kann aber auch jetzt nur versichern: Es wird ihnen das Lachen überall vergehen. Und ich werde auch mit diesen Prophezeiungen recht behalten."

Deutsches Reich
Anlässlich des Jahrestages der „Machtübernahme“ verleiht Adolf Hitler 233 „Parteigenossen“ das Goldene Ehrenzeichen. Darunter dem Salzburger Gauleiter Dr. Friedrich Rainer und seinem Stellvertreter Ing. Anton Wintersteiger, sowie den Kreisleitern von Bischofshofen und Zell am See, Rudolf und Sepp Kastner.

01.02.1939

Adolf Hitler ernennt per Entschließung vom 1. Februar dreizehn ehrenamtliche Mitglieder des Volksgerichtshofes auf die Dauer von fünf Jahren. Darunter sind zwei Salzburger: SA-Gruppenführer Karl Haas und NSKK-Brigadeführer Franz Emminger.

14.02.1939

Gauleiter Dr. Rainer nimmt am Stapellauf des Schlachtschiffes F „Bismarck“ in Hamburg teil. Adolf Hitler würdigt in seiner Rede Bismarck.

18.02.1939

Auf der Durchreise nach Kärnten macht der Zug von Adolf Hitler 15 Minuten Station am Salzburger Hauptbahnhof

02.03.1939

Am 2. März 1939 fand ein Gespräch Hitlers mit dem Italienischen Botschafter in Berlin Bernardo Attolico über gemeinsame Generalstabsbesprechungen statt. Hitler erörterte dabei die Erfolgsaussichten der Achsenmächte im Falle eines europäischen Krieges, er beschwor dabei den Italiener, nicht sofort zu handeln, sondern erst einen günstigen Zeitpunkt abzuwarten. Attolico sandte beunruhigende Berichte nach Rom über eine bevorstehende militärische Aktion gegen Polen und darüber hinaus sogar über einen Generalkrieg in Europa.

14/15.03.1939

Am 14. März 1939, sitzt der Präsident der Tschechoslowakei im Zug nach Berlin. Emil Hácha, ein älterer, kränklicher Mann, ist so geschwächt wie das Land, das er nur noch wenige Stunden regieren wird. Hácha und sein Außenminister sind auf dem Weg zu jenem "vertrauenswürdigen" Mann, der im Stillen längst die Eroberung Europas plant: Adolf Hitler. Als Hácha am 15. März um kurz vor Mitternacht in Berlin eintrifft, schaut Hitler gerade einen Film. Den Staatsgast aus der Tschechoslowakei lässt er zwei Stunden warten, bis er ihn schließlich um halb zwei Uhr nachts vorlässt. Es sei für alle das Beste, sagt Hitler, wenn das Deutsche Reich in den verbliebenen tschechischen Gebieten die Macht übernehme. Um 6 Uhr würden deutsche Truppen die Grenze überschreiten. Sollten sich tschechische Soldaten wehren, würde das zum Blutvergießen führen. Hácha hört mit versteinertem Blick zu. Als Hermann Göring schließlich droht, die Luftwaffe könne Prag auch bombardieren, erleidet Hácha einen Schwächeanfall. Hitlers Leibarzt spritzt ihn wieder fit. Telefonisch gibt Hácha die Order, die Deutschen widerstandslos eindringen zu lassen. Um kurz vor 4 Uhr nachts unterschreibt er seine eigene Abdankung. Er lege sein Amt "vertrauensvoll in die Hände des Führers des Deutschen Reiches", heißt es in der Urkunde. Hitler soll vor seinen Sekretärinnen gejubelt und gerufen haben, er werde als größter Deutscher in die Geschichte eingehen


16.03.1939

Am 16. März verkündete Hitler auf der Prager Burg den »Erlaß über das Protektorat Böhmen und Mähren«. Dessen Artikel 1 lautet: » Die von den deutschen Truppen im März 1939 besetzten Landesteile der ehemaligen Tschecho-Slowakischen Republik gehören von jetzt ab zum Gebiet des Großdeutschen Reiches und treten als ›Protektorat Böhmen und Mähren‹ unter dessen Schutz.«

17.03.1939

Aus Brünn kommend trifft Adolf Hitler in Wien ein.

21.03.1939

Hitler verlangt von Polen die Rückgabe Danzigs und des Korridors und Bau einer exterritorialen Autobahn durch den Korridor

23.03.1939

Die Wehrmacht besetzt das Memelgebiet, Adolf Hitler begibt sich nach Memel.

25.03.1939

Adolf Hitler gibt folgenden Erlass heraus: „Für die Stadt Salzburg ordne ich die Durchführung der von mir bestimmten besonderen städtebaulichen Maßnahmen an.“ Mit der Durchführung gemäß den Richtlinien des Gesetzes über die „Neugestaltung deutscher Städte“ wird Gauleiter Dr. Rainer beauftragt.

01.04.1939

Hitler hält beim Stapellauf des Schlachtschiffs "Tirpitz" in Wilhelmshaven die Taufrede, bei der er sich an die „Einkreisungspolitiker“ wendet. Er verkündet bei dieser Gelegenheit die Kündigung des Flottenabkommens mit Großbritanniens. Die Zeitungen veröffentlichen die Rede im Wortlaut.

03.04.1939

Am 03. April 1939 gibt Adolf Hitler die Weisung für den Fall Weiß. Es ist der Auftrag an die Wehrmacht, einen Angriff gegen Polen so vorzubereiten, dass er ab 1. September 1939 möglich ist. Der politische Zusammenhang für die gegebene Weisung findet sich in Ihrer Ziffer 1: Das deutsche Verhältnis zu Polen bleibt weiterhin von dem Grundsatz bestimmt, Störungen zu vermeiden. Sollte Polen seine bisher auf dem gleichen Grundsatz beruhende Politik gegenüber Deutschland umstellen und eine das Reich bedrohende Haltung einnehmen, so kann eine endgültige Abrechnung erforderlich werden.

18.04.1939

Hitler beruft den Reichstag ein, um vor ihm eine „Antwort“ auf Fragen des amerikanischen Präsidenten Roosevelt zu geben.

20.04.1939

Große Truppenparade zu Hitlers 50. Geburtstag

Ottilie Spitzer und Hermann Goebbels bitten Hitler um eine Ehegenehmigung

Liechtenstein
Fürst Franz Josef II. gratuliert dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum 50. Geburtstag

27.04.1939

Aufkündigung des Deutsch-Britischen Flottenvertrages durch Hitler.

28.04.1939

Nach der Kündigung des deutsch-englischen Flottenabkommens und der Überreichung eines Memorandums an die britische Regierung hält Hitler eine „weltgeschichtliche Rede“ vor dem Reichstag.

01.05.1939

Hitler hält in Berlin eine Rede zum 1. Mai.

17.05.1939

Anlässlich einer Westwallbesichtigung kommt Adolf Hitler nach Karlsruhe, wo er im Hotel Germania am Ettlinger Tor mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, Walter von Brauchitsch, zusammentrifft. Er übernachtet in seinem Sonderzug bei Eggenstein.

23.05.1939

Am 23. Mai 1939 wurde in einer Besprechung Hitlers mit hohen Wehrmachtsoffizieren festgelegt, mit der Erweiterung des »deutschen Lebensraums« fortzufahren. »Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten« sowie um die »Lösung des Baltikum-Problems«, meinte Hitler. Es bleibe dabei, fügte er hinzu, »bei erster passender Gelegenheit Polen anzugreifen«. Doch von nun an werde man die Aggressionsopfer vermutlich nicht mehr »friedlich« unterwerfen können. Deshalb sollte nach Möglichkeit »der Westen aus dem Spiel« bleiben.

04.06.1939

Mit einer Rede Hitlers, beginnt der Großdeutsche Kriegertag in Kassel. Hitler nimmt zum ersten Mal am Reichskriegertag (unter der neuen Bezeichnung als 'Großdeutscher Kriegertag') teil, zu dem sich 300.000 ehemalige Soldaten der Reichswehr und der Wehrmacht versammeln.

06.06.1939

Hitler nimmt in Berlin eine Parade der „Legion Condor“ ab.

07.06.1939

Wolfsburg
Adolf Hitler besucht das Volkswagen Werk


Berlin
Am 7. Juni 1939, die Spanische Republik war niedergekämpft, empfing Hitler Wolfram von Richthofen und seine Leute von der Legion Condor in der Reichskanzlei.

11.06.1939

Zum 75. Geburtstag von Richard Strauß „ehrt“ Hitler diesen durch seine Anwesenheit bei der Aufführung der Oper „Friedenstag“ in Wien.

12.06.1939

Salzburg
Auf der Fahrt von Wien nach Berchtesgaden durchquert der „Führer“ die Stadt Salzburg.

am 12. Juni besucht Hitler in Frack mit Goebbels die Reichstheaterwoche im Burgtheater und zeigte sich ganz begeistert über Nestroys „Einen Jux will er sich machen“

Fischlham
Hitler
fährt nach Fischlham bei Leonding um das Grab seiner Mutter, und seine Schule zu besuchen

15.06.1939

Die Reichsbank wird Adolf Hitler unterstellt.

16.06.1939

Hitler beauftragt Himmler mit der Gesamtplanung und Durchführung der Umsiedlung.

17.06.1939

Hitler empfängt auf dem Obersalzberg einen Sondergesandten des Königs Ibn Saud von Saudi-Arabien, den königlichen Rat Khalid Al Hud zu einer Unterredung.

18.06.1939

Hitler sendet ein Beileidstelegramm an den französischen Staatspräsidenten Albert Lebrun anlässlich des Untergangs des U-Bootes „Phinix". Er besichtigt er auf dem Obersalzberg eine fahrbare Verkehrsschule des NSKK.

19.06.1939

Hitler besucht in Wien ein Gastspiel des Bayreuthers „Lohengrin" mit Winifred Wagner. Auf Wunsch des Führers wird die Bayreuther Aufführung restlos rekonstruiert.

Zu ihrem 80. Geburtstag verleiht Hitler den nationalen Schriftstellern Heinrich Schrey und Heinrich Sohnrey, Verfasser von Dorfgeschichten und volkskundlichen Arbeiten, den „Adlerschild des Deutschen Reiches". "Dem Hüter und Pfleger des gesunden Bauerntums lautet die Aufschrift des Adlerschildes.

20.06.1939

Am 20. Juni 1939 betraute Hitler Hans Posse (erster Leiter des "Sonderauftrages Linz") in Gegenwart Albert Speers auf dem Berghof mit der Leitung des "Sonderauftrages Linz".

26.06.1939

Mit Dekret vom 26. Juni 1939 wurde Hans Posse offiziell zum Leiter des Projektes "Sonderauftrag Linz" bestellt: "Ich beauftrage Herrn Galeriedirektor Dr. Hans Posse, Dresden, mit dem Aufbau des neuen Kunstmuseums für die Stadt Linz/Donau. Alle Partei- und Staatsdienststellen sind verpflichtet, Herrn Dr. Posse bei Erfüllung seiner Aufgabe zu unterstützen.
gez. Adolf Hitler"


München
Eine Abordnung von 500 italienischen Frontkämpfern besucht Hitler in München.

16.07.1939

Zur Eröffnung der Deutschen Kunstausstellung in München erteilt der Hitler seinen „Auftrag“ an „die Kunst“.

09.08.1939

Adolf Hitler besucht die Premiere von „Don Giovanni“ im Salzburger Festspielhaus

12.08.1939

Am 12. August 1939 teilte Hitler dem italienischen Außenminister persönlich mit, dass das Deutsche Reich bald auf die "polnischen Provokationen" reagieren werde. Cianos Verweis auf die vereinbarte Friedenszeit wurde mit der Bemerkung abgetan, dass die aktuelle Lage eine deutsche Aktion erforderlich mache. Zudem, so betonte Hitler, würde der Konflikt ohnehin lokal begrenzt bleiben und Italien nicht in die Pflicht genommen werden.

14.08.1939

Adolf Hitler besucht die Salzburger Festspiel-Aufführung von „Die Entführung aus dem Serail“ im Stadttheater. Während der Pause zeigt er sich am Balkon des Stadttheaters der sich versammelnden Menschenmenge. Mit ihm besuchten Reichspressechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, Minister Speer, die Adjutanten Brückner und von Below, sowie Dr. Rainer und Ing. Wintersteiger die Vorstellung.

22.08.1939

Am 22. August 1939 versammelte Adolf Hitler die Spitzen der Wehrmacht auf dem Obersalzberg. Die restlose Zertrümmerung Polens verlangte der Führer von seinen Generalen. Schnelligkeit ist Hauptsache. Verfolgung bis zur völligen Vernichtung.

24.08.1939

Hitler äußert sich zum Angriff auf Polen vor den kommandierenden Generälen: "Den Anlaß zum Krieg werde ich schaffen. Es ist gleichgültig, ob er geglaubt wird oder nicht. Nach dem Sieg wird der Sieger nicht mehr gefragt, wie er den Krieg begonnen hat."

25.08.1939

Hitler widerruft den Termin des 26.08. um 04:30 Uhr zum Angriff auf Polen, als er von der Ratifikation des britisch-polnischen Beistandspakts erfährt und Italien sich von militärischen Aktionen distanziert.

29.08.1939

Am 29. August 1939 empfing Hitler gegen 21 Uhr den Italienischen Botschafter in Berlin Bernardo Attolico, der einen Brief Mussolinis überreichte. Inhaltlich bestätigte das Schreiben Italiens politische und diplomatische Unterstützung Deutschlands, aber ohne tatsächliche Anteilnahme

01.09.1939

Adolf Hitler in einem Appell an die Ehre der Soldaten:

An die Wehrmacht
Der polnische Staat hat die von mir erstrebte friedliche Reglung nachbarlicher Beziehungen verweigert, er hat statt dessen an die Waffen appelliert.

Die Deutschen in Polen werden mit blutigem Terror verfolgt, von Haus und Hof vertrieben. Eine Reihe von, für eine Großmacht unerträglichen, Grenzverletzungen beweist, dass die Polen nicht mehr gewillt sind, die deutsche Reichsgrenze zu achten. Um diesem wahnwitzigen Treiben ein Ende zu bereiten, bleibt mir kein anderes Mittel, als von jetzt ab Gewalt gegen Gewalt zu setzen.

Die deutsche Wehrmacht wird den Kampf um die Ehre und die Lebensrechte des wiederauferstandenen deutschen Volkes mit harter Entschlossenheit führen. Ich erwarte, dass jeder Soldat, eingedenk der großen Tradition des ewigen deutschen Soldatentums, seine Pflicht bis zum Letzten erfüllen wird.

Bleibt euch stets in allen Lagen bewußt, dass ihr die Repräsentanten des nationalsozialisti-
schen Großdeutschlands seid!

Es lebe unser Volk und unser Reich!
Berlin, den 1. September 1939
Adolf Hitler


In einer geheimen Weisung ordnet Hitler ein Euthanasieprogamm an.

03.09.1939

Hitler richtet Aufrufe an die Soldaten der West- und Ostfront, sowie an „das deutsche Volk“ und die NSDAP.

am 03.09.1939 fuhr Hitler mit dem Führer-Zug (erstes FHQ) von Berlin nach Bad Polzin in Polen. Hitler traf dort am 04.09.1939 um 01:56 Uhr ein

10.09.1939

General Kurt von Hammerstein-Equord, von 1930 bis zu seinem Rücktritt 1934 aus Protest über die "Röhm-Affäre" Chef der Heeresleitung, wird am 10. Sep als Oberbefehlshaber der Armeegruppe A an der „Siegfriedlinie“ reaktiviert. Er bemüht sich sofort, Hitler zu einem Truppenbesuch an einen der ihm unterstehenden Standorte zu bewegen. An Ludwig Beck übermittelt er, dass es dabei zu einem „tragischen Unfall“ kommen soll. Hitler vermeidet den Besuch und lässt Hammerstein, der aus seiner Anti-Nazi Einstellung in den 1930ern keinen großen Hehl gemacht hatte (Hammerstein hatte seine Autorität bei Hindenburg im Januar 1933 versucht einzusetzen, um die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zu verhindern), stattdessen am 21. September 39, als sich der Sieg in Polen abzeichnet, endgültig pensionieren. (Hammerstein stirbt 1943 an Krebs, seine beiden Söhne werden am 20 Juli 1944 – in intimer Kenntnis des Gebäudekomplexes in dem sie aufwuchsen - die Flucht aus dem Bendlerblock schaffen und als 'Deserteure' bis Kriegsende untertauchen)

16.09.1939

Analog zum Gnadenerlass für Wehrmachtsangehörige erlässt Hitler auch einen solchen für die Zivilbevölkerung.

19.09.1939

Adolf Hitler spricht in Danzig über den „Polenfeldzug“. Er sei eine Folge des Friedens von Versailles.

28.09.1939

Hitler besucht die U-Boote in Wilhelmshaven

30.09.1939

Zum Abschluss des „polnischen Feldzuges“ empfängt Hitler die verantwortlichen Oberbefehlshaber.

01.10.1939

Adolf Hitler empfängt den italienischen Außenminister Graf Ciano in Berlin.

05.10.1939

Hitler fliegt nach Warschau um der Siegesparade beizuwohnen. Er nimmt eine zweieinhalb Stunden dauernde Truppenparade in Warschau ab.

06.10.1939

Hitler hält eine Rede vor dem Reichstag. Friedensangebot Hitlers an Westmächte. Hitler behauptet, daß der totale Zusammenbruch und die Teilung Polens die Notwendigkeit eines Krieges zwischen England, Frankreich und Deutschland beendet hat. Deutschland hätte keine territorialen Ansprüche an Frankreich. Er plädiert für eine Friedenskonferenz, freien Handel, Wiederherstellung der deutschen Kolonien und Rüstungsbegrenzung.

10.10.1939

Am Nachmittag des 10. Oktober sprach Adolf Hitler auf einer Volkskundgebung zur Eröffnung des Winterhilfswerks 1939 im Berliner Sportpalast. Dabei wiederholte er "zum allerletzten Mal" seine Aufforderung an England, sein Angebot anzunehmen und Frieden zu schließen.

12.10.1939

Hitler ernennt Hans Frank zum Generalgouverneur des Generalgouvernement in Polen

19.10.1939

Adolf Hitler ratifiziert mit seiner Unterschrift den deutsch-sowjetischen Freundschaftsvertrag vom 28. September.

27.10.1939

Hitler befiehlt Generalmajor Kurt Student, den Kommandeur der 7. Fliegerdivision, zu sich in die Reichskanzlei in Berlin, Voss-Straße und fordert ihn auf, Stellung zu folgendem Auftrag zu nehmen:
1. Die 7. Fliegerdivision und die 22. Luftlandedivision unter Führung von Student nehmen das belgische „Reduit National“ aus der Luft und halten diese wichtige Befestigungslinie bis zum Eintreffen des Heeres.
2. Eine weitere Fallschirmabteilung auf Lastenseglern erobern im Handstreich das Sperr-Fort Eben-Emael und nördlich davon die Brücken über den Albert-Kanal und die Maas-Brücken in Maastricht und ermöglichen den schnellen Übergang der 6. Armee über die Maas und den Albert-Kanal.
Student meldete nach einigen Tagen, der Auftrag sei durchführbar.

05.11.1939

Wieder ist alles vorbereitet von der Gruppe um Oberst Oster, aber Halder und Canaris können sich nicht einigen, wer den Coup veranlassen soll . Halder versucht, es auf Canaris zu delegieren, der will aber nicht den Schwarzen Peter alleine haben, wenn es schief geht. Die Initiative "versickert".

08.11.1939

Georg Elsers Bombe detoniert erst, als Hitler schon fort ist. Elsers Versuch, in die Schweiz zu fliehen, scheitert an einem Grenzübergang.

10.11.1939

Liechtenstein
Fürst Franz Josef II. gratuliert Adolf Hitler zum glücklichen Ausgang des Bürgerbräu-Attentates

11.11.1939

Berlin
Erich Kordt will sich mit Hitler in der Reichskanzlei in die Luft sprengen, aber als Folge des missglückten Elser-Attentats sind die Sicherheitsvorkehrungen so verschärft worden, dass Oster keinen Sprengstoff beschaffen kann.


Berlin/Liechtenstein
Adolf Hitler bedankt sich bei Fürst Franz Josef II. für die Glückwünsche zum glücklichen Ausgang des Bürgerbräu-Attentates

18.11.1939

Hitler dankt in einer Kundmachung dem „deutschen Landvolk“ für die Erntearbeit.

27.11.1939

Halder 'knickt endgültig ein' und gibt Gen. Thomas zu verstehen, dass er keinen weiteren Versuch unternehmen wird, Hitler gefangen zu setzen. Brauchitsch ist völlig 'butterweich' geworden: er selbst will nichts mehr unternehmen, nachdem ihn Hitler am 5. November zusammengestaucht hat ("ich werde den Geist von Zossen brechen" – womit Hitler den aus seiner Sicht zögerlichen Einfluss des Generalstabs schlechthin meint, aber woraus Brauchitsch und Halder zunächst falsch geschlossen hatten, die Gestapo habe bereits alles aufgedeckt) und sichert nur gnädig zu, dass er gegen Aktivitäten 'von unten' nichts unternehmen wird.

23.12.1939

Hitler besucht am 23. Dezember 1939 sein ehemaliges Wachbataillon in Montabaur.